Shakespeares Sonette stellen die Frage nach Wahrheit, sie stellen sie dar, richten sie auf, richten sich als sie auf: Doch Wahrheit und Geltung, Schönheit und Schönschein, Obsession und Treue, Sinn und Widersinn, Lieb und Liebe, Tag und Nacht - in paradoxalen Konfigurationen werden sie der Magie des großen »Durcheinanderwerfers« ausgeliefert, und es erscheint nicht sogleich ausgemacht, wer als wessen Schatten zu gelten habe.