Angeregt durch die Schilderungen Anton Tschechows aus dem Jahre 1890, unternimmt der Schriftsteller György Dalos im Sommer des Jahres 2000 eine Reise auf die Insel Sachalin. Tschechow hatte die zaristische Strafkolonie am Ende der Welt besucht, um mit eigenen Augen die entsetzlichen Bedingungen zu sehen, unter denen Menschen dort leben mußten. Sein Bericht ist ein klassisches Reisetagebuch, voller Poesie und Kritik, zugleich die genaue Darstellung der Geschichte der Insel, ihrer Bewohner, Sprache, Sitten und Gebräuche.
Dalos schreibt die von Tschechow begonnene Geschichte 120 Jahre später fort: Er berichtet aus einem fernen Land - am Ende der Welt noch immer und zugleich mitten in der internationalen Politik um Märkte, Macht und Einfluß - und von seinen Gesprächen mit Bürgermeistern und Beamten, mit Ureinwohnern und Demonstranten, mit Künstlern und Schriftstellern.