Ein Stück Weltliteratur - und seine verborgene Wahrheit Jeder kennt und liebt Alice im Wunderland - Alice über alles ist der realistisch und zugleich anmutig erzählte, freilich auch kompromittierende Roman über die Beziehung des Autors Lewis Carroll zu seinen Kinderfreundinnen - und was das Leben aus ihnen machte. Im Herbst des Jahres 1932 verlieh die Columbia-Universität in New York in feierlichem Zeremoniell der achtzig-jährigen Alice Liddell die Würde einer Ehrendoktorin für ihre Verdienste um die Literatur, die sie als kleine Anregerin der genial-absurden Märchen von Lewis Carroll sich erworben hatte. Nein, David R. Slavitt, Lyriker, Romancier und Übersetzer, hat diese Szene samt ihrer Komik nicht erfunden. Sie ist historisch verbürgt. Der Dr. h. c. für die würdige Greisin galt natürlich nicht nur dem Charme eines Kindes, das die Phantasie des schüchtern-stotternden Universitätsdozenten beflügelte, sondern dem Kauz selber, der in kurioser.
'Verborgene Wahrheit - Die Geschichte der wahren Alice führt nicht ins Wunderland.' Focus