Der Band beschreitet einen eher ungewöhnlichen Weg beim Zugang zur Geschichte des politischen Denkens. Die Beiträge des Sammelbandes konfrontieren - in Verbindung von historischer und systematischer Analyse - jeweils die Konzepte zweier Denker oder Denkerinnen zu einem Grundbegriff der politischen Ideengeschichte. Der Blick richtet sich dabei nicht nur auf zentrale Begriffe wie Gerechtigkeit, Freiheit, Demokratie, Eigentum, Souveränität oder Macht, sondern auch auf unkonventionellere Themenfelder wie Staatsnegation, Ausnahmezustand, Utopie oder Nostalgie. Zudem kommen neben klassischen Vertretern, etwa Platon, Aristoteles, Thomas Hobbes, John Locke, Jean-Jacques Rousseau, Immanuel Kant oder Hannah Arendt, auch weniger präsente Denkerinnen und Denker wie Dante Aligheri, Johann Gottlieb Fichte, Murray Rothbard, Giorgio Agamben, Ernst Bloch, Judith Butler oder Francis Fukuyama zu Wort. Auf diese Weise liefert die Lektüre einen Zugang zur Geschichte des politischen Denkens im dreifachen Sinn: als Überblick über zentrale Begriffsfelder der Politischen Theorie, in Form von Porträts prägender Figuren sowie als Muster einer möglichen Herangehensweise bei entsprechend vergleichbaren Fragestellungen.