Evelyn, Mitte vierzig und gerade frisch getrennt, lebt in Berlin, hat eine schöne Wohnung, einen guten Job und in ihren Augen auch ein gutes Leben. Bis eines Tages eine alte Schulkameradin vor ihrer Tür steht. Sie macht einen ziemlich abgerissenen Eindruck. War sie überhaupt eine Schulkameradin, wie sie behauptet? Fast hätte Evelin sie nicht erkannt. Statt Wiedersehensfreude löst diese Begegnung Widerwillen und Abscheu aus. Eine Heimsuchung aus der Vergangenheit, aus einer anderen sozialen Realität. Was war damals passiert? Weshalb empfindet Evelyn den Besuch zunehmend als bedrohlich? Wieso verhalten sich ihre Arbeitskollegen auf einmal seltsam Evelyn gegenüber? Gleichzeitig driftet Evelyns Nachhilfeschüler, der dreizehnjährige Noah, von allen unbemerkt in eine gefährliche Parallelwelt ab.
Abgründe des Alltags, in denen dramatische Kräfte brodeln und an die Oberfläche kommen.
... aus dem ganz gewöhnlichen Alltag einer Stadt und einer Zeit, in der Wahn- und Irrsinn völlig normal erscheinen. Weshalb man sich auch nicht wundern darf, dass die miteinander verzahnten Geschichten immer wieder Wendungen nehmen, die nicht voraussehbar sind. Regina Nössler gehört zur allerersten Garnitur der deutschsprachigen (Kriminal-)Literatur."
(Thomas Wörtche, Deutschlandfunk über "Kellerassel")
"Ganz sachte lässt Nössler die Geschichte eskalieren ... subtiler Noir vom Feinsten." (Hans Peter Eggenberger zu "Kellerassel") "... gehört zu den spannendsten deutschprachigen Krimiautorinnen." (Sonja Hartl)