Stetig steigender Bedarf an "Leistbarem Wohnen", stagnierend niedrige Sanierungsraten,
Leerstände und unternutzte Ortskerne, beispiellos hohe Flächenversiegelung und maßloser Res-
sourcenverbrauch durch Neuerrichtung von Gebäuden und Infrastrukturen sowie zunehmende Aus-
wirkungen von Klima-wandelfolgen im Bereich des denkmalgeschützten Wohnbaus waren nur eini-
ge der Gründe, das Forschungsprojekt monumentum ad usum ins Leben zu rufen.
Im Rahmen der Forschungsaktivitäten wurden Fallstudien zu den ausgewählten Objekten mit
Hilfe von spezifischen Berechnungsvorgängen wie etwa thermodynamischen Simulationen oder
auch Energiebilanzierungen durchgeführt. Durch vertiefende Betrachtungen spezifischer Gebäu-
deparameter, mittels Untersuchung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Energiehaushalte
der Gebäude wie auch anhand von lebenszyklischen Analysen hinsichtlich Ökologie und Ökonomie
wurde die Vielfalt an Eigenschaften und individueller Charakteristiken der denkmalgeschützten Be-
standsbauten unter standardisierten Bedingungen ergründet.
Die Projektergebnisse bergen insbesondere in der vergleichenden Betrachtung von Alt- und
Neubau so manche Überraschungen und lassen für gemeinnützige Bauträger und andere Bauherr-
schaften eine deutlich gesteigerte Attraktivität der Sanierung und Nutzbarmachung historischer und
denkmal-geschützter Gebäude erkennen. Aber auch in der breiten Öffentlichkeit vermögen die ge-
wonnenen Erkenntnisse eine Grundlage bilden, das Bewusstsein für die außergewöhnlichen Quali-
täten alten Gemäuers zu schärfen und den verstärkten Wunsch, in historischer Bausubstanz leben zu
wollen, zu unterstützen.