Randfiguren besitzen in der römischen Komödie oft eine zentrale dramaturgische Funktion. Diesem vermeintlichen Widerspruch, dem in der Forschung bisher kaum Beachtung geschenkt wurde, geht die Autorin iihrer Studie eingehend auf den Grund. Da es sich bei den Randfiguren um Frauenfiguren handelt, wird insbesondere deren Rolle für das römische Drama und damit auch für die damalige (römische) Gesellschaft erarbeitet. Hierbei nimmt die Autorin gendersensible Aspekte auf und greift auch auf sozialwissenschaftliche Theorien zurück. Sie analysiert je eine Komödie der beiden bekanntesten römischen Komödienautoren, Plautus' Casina und Terenz' Andria, ausführlich. Ihre Ergebnisse zeigen u.a., dass die Randfiguren der beiden Komödien, die teilweise komplett szenisch abwesend sind, das Handeln der männlichen (Haupt-)Figuren und so die dramatische Handlung entscheidend beeinflussen.
Randfiguren besitzen in der römischen Komödie oft eine zentrale dramaturgische Funktion. Diesem vermeintlichen Widerspruch geht die Autorin in ihrer Arbeit eingehend auf den Grund. Da es sich bei den Randfiguren um Frauenfiguren handelt, wird insbesondere deren Rolle für das römische Drama und damit auch für die damalige (römische) Gesellschaft erarbeitet. Die Autorin widmet sich den Komödien der beiden bekanntesten römischen Komödienautoren, Plautus und Terenz, und analysiert Plautus' Casina und Terenz' Andria ausführlich. Hierbei nimmt sie gendersensible Aspekte auf und greift auch auf sozialwissenschaftliche Theorien zurück. Ihre Ergebnisse zeigen u. a., dass weibliche Randfiguren, obwohl teilweise durchgehend szenisch abwesend, das Handeln anderer, insbesondere männlicher (Haupt-)Figuren und somit die dramatische Handlung entscheidend beeinflussen.