Auch im heutigen Duisburger Stadtteil Hamborn stellte nach dem Ersten Weltkrieg die Zuwanderung von Flüchtlingen aus den abgetretenen Gebieten des Reiches aus Elsass-Lothringen, Saarland, Oberschlesien, Westpreußen und Posen eine zusätzliche Herausforderung dar.
Die Studie beschreibt, wie in der damals selbstständigen Stadt Hamborn für die Flüchtlinge die Vermittlung von Arbeitsplätzen, die Beschaffung von Wohnraum sowie die Unterstützung mit Kleidung oder Lebensmitteln bewältigt wurde. Örtliche Flüchtlingsfürsorge und Zuständigkeiten des Roten Kreuzes in der Stadt Hamborn verdeutlichen exemplarisch für das Ruhrgebiet die sozialen Herausforderungen und zeigen, wie ihnen durch administrative und gesellschaftliche Maßnahmen begegnet wurde.
Die Studie entstand im Rahmen des Stipendienprogramms "Stadtteil-Historiker Ruhrgebiet 2022-2024", das von der GLS Treuhand in Bochum gefördert wurde. Ohne die Unterstützung der Bürgerstiftung Duisburg wäre die Publikation in diesem Umfang nicht möglich gewesen.