Die Prahlsucht des Müllers Kunz bringt dessen Tochter Marie als Gefangene ins Schloss. Denn Kunz hatte wider besseren Wissens behauptet, Marie sei in der Lage, Stroh zu Gold zu spinnen. Das bringt den König und seinen Schatzmeister auf den Gedanken, das Mädchen könne die leeren Staatskassen füllen. Der verzweifelten Marie, die nicht weiß, was sie tun soll, erscheint in der Nacht ein Männchen, das die Aufgabe übernimmt und Gold spinnt, aber die Hilfe hat ihren Preis. Nach einem Jahr, als Marie längst Königin geworden ist, erscheint das Männchen wieder und fordert seinen Lohn: Maries Kind - es sei denn, sie errate seinen Namen.