Ein lange verbotenes, später mehrfach verfilmtes Bühnenstück: Um 1900 begibt sich eine junge Frau in eine Wiener Klinik, um eine Abtreibung vorzunehmen. Der jüdischstämmige Klinikleiter Professor Bernhardi verbietet einem katholischen Priester, das Sterbesakrament zu spenden, weil die Patientin nicht weiß, das sie dem Tod nahe ist. Er möchte Ihr die Todesangst ersparen und ein sanftes Hinübergleiten ermöglichen. Letztlich verstirbt die junge Frau, als sie von der Präsenz des Priesters erfährt. Nach ihrem Tod erreicht der Sachverhalt aber eine politische Dimension, auf die Prof. Bernhardi gerne verzichtet hätte... Gröls-Verlag (Edition Werke der Weltliteratur)