"Thilo Krauses Gedichte leisten was seit je das Amt des Dichters war: die Feier des Daseins." Manfred Papst, NZZ am Sonntag
Thilo Krauses neue Gedichte erzählen von seiner Kindheit und Jugend in der DDR und in den neunziger Jahren. "Wild gestikulierten die Eltern/ hinter dem Panzerglas/ aus "Super Mario" und "Battle of Britain"/ aber wir, in unserem Verhau aus IKEA und VEB/ konnten sie einfach nicht hören." In zwei groß angelegten Zyklen erinnert er sich an Vater und Großvater. Und immer gegenwärtig ist in Krauses Lyrik das Elbtal. Dabei interessiert er sich kaum fürs Große, Erhabene. Die Ränder, die Reste, und das, was gerade dabei ist, zu verschwinden, beschäftigen ihn. Mit diesen Gedichten erweist sich Thilo Krause als bedeutender Dichter seiner Generation.
"Thilo Krauses neue Gedichte sind in freien, reimlosen Rhythmen gehalten und von berückender Musikalität. Bei aller gedanklichen Dichte wirken sie vollkommen unangestrengt: Da gibt es keinen falschen Ton, auch keine Metapher, die absichtsvoll enigmatisch wirkte. Schlicht und ergreifend: grosse Kunst." Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 26.03.23
"Genauigkeit prägt Thilo Krauses Stil bis ins kleinste Detail. Der Künstler beobachtet sich selbst ebenso haarscharf wie sein Umfeld. Aus dieser hochgradig analytischen Radikalität des Betrachtungswinkels entspringt sein Talent, das ihn zum momentan sachlichsten Lyriker im deutschsprachigen Raum macht." Ulf Heise, MDR Kultur, 05.03.23
"Hier verbinden sich Erinnerung und Erzählung in einer Folge prägnant gezeichneter Szenen, und alles wirkt wie eine durchdacht komponierte Sinfonie. ... Ergreifender findet man deutsche Geschichte und Einzelschicksal selten in eins fallend. So liest sich große Dichtung." Tomas Gärtner, Dresdner Neueste Nachrichten, 20.02.23
"Thilo Krauses Gedichtband 'Dass uns findet, wer will' wandelt sensibel zwischen Natur und Stadt, Vergangenheit und Gegenwart und zwischen Jugend und Alter. Das Buch ist nicht nur eine Zeitreise, sondern auch eine Feier des Alltäglichen. Die Gedichte ... glänzen durch starke Metaphern, die sich immer wieder im Alltäglichen wiederfinden." Jakob Stärker, WDR5 Bücher, 17.02.23