Das unerbittliche Streben nach Wirtschaftswachstum ist das bestimmende Merkmal kapitalistischer Gesellschaften. Doch es nützt nur wenigen und verlangt ungeheure soziale und ökologische Opfer. Gibt es eine gangbare Alternative? Wie können wir das endlose Streben nach einem Wachstum der globalen Produktion und des Konsums stoppen und stattdessen sozio-ökologische Bedingungen sichern, die ein lebenswertes Leben für alle ermöglichen?
Die führenden Degrowth-Expert:innen Giorgos Kallis, Susan Paulson, Giacomo D'Alisa und Federico Demaria plädieren für ein gutes Leben, das mit geringerem Verbrauch auskommt, indem wir anders leben und Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellen. Die Autor : innen stützen sich auf neue Initiativen und bewährte Traditionen aus aller Welt, um eine radikale Degrowth-Vision zu entwickeln. Sie skizzieren Maßnahmen zur Gestaltung von Arbeit und Pflege, Einkommen und Investitionen, die ausbeuterische und nicht nachhaltige Praktiken ausschließen. Degrowth kann durch transformative Strategien erreicht werden, die es der Gesellschaft ermöglichen, ihr Entwicklungstempo bewusst zu bremsen, ohne erst durch Katastrophen dazu gezwungen zu werden.
Mit einem Vorwort von Frank Adloff