Dieses Buch wäre ein mittelmäßiger Agententhriller, hätte nicht eine einarmige Revolverheldin zusammen mit ihren Verbündeten den Autor entführt und das Narrativ an sich gerissen. Was wiederum dazu führt, dass die Geschichte völlig außer Kontrolle gerät, auch wenn der Untergrund alles daran setzt, dies zu verhindern, und dafür sogar die innere Mechanik des Romans zu manipulieren versucht. Während die Kapitelgrenzen von bewaffneten Söldnern gesichert werden, der Protagonist verschleppt und durch einen Statisten und eine Lektorin ersetzt wird, geht es plötzlich weniger um Agenten als vielmehr um Dantes Höllenkreise, Fußnotenluken und die Rache unveröffentlichter Figuren. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Ganze gut ausgeht, ziemlich gering Zumal einigen Charakteren daran gelegen ist, dass dieses Buch
von niemandem bis zum Ende gelesen wird ...Ein verwegener Erzähltrip, der vorbei an allerlei Klischees und Unmöglichkeiten an Worte heranführt, die noch nie ein Mensch zuvor gelesen hat.