Die florentinischen Banken beherrschten mit ihren Filialnetzen und Partnern die
internationalen Geldgeschäfte des 15. Jahrhunderts. Dank ihrer Präsenz an den
wichtigen Handelszentren des Kontinents dominierten die Händler-Bankiers aus der
Toskana die bargeldlose Abwicklung der großen Geldtransfers aus ganz Europa an die
römische Kurie. Kurt Weissen untersucht, wie Kurienbankiers wie die Alberti und die
Medici Deutschland von Brügge und Venedig aus an dieses Zahlungssystem anschlossen.
Er zeigt auf, welche Rolle dabei die Gründung eigener Niederlassungen in Lübeck,
Köln, Basel und Konstanz spielten und welche Bedeutung Kooperationen mit deutschen
Handelsgesellschaften zukam.