Die 1966 entstandene Erzählung beschreibt
ein
Bild: 200 nackte Körper befinden sich in einem Zylinder; sie sind in vier Gruppen eingeteilt, in diejenigen, die ständig in Bewegung sind, diejenigen, die manchmal innehalten, dann Sesshafte, und schließlich solche, die alles Suchen aufgegeben haben. Als der Letzte innehält, wird es dunkel; das Ende bricht an. Dem geometrischen Objekt schreibt Beckett eine Szenerie ein, die sich irgendwo zwischen Dantes Purgatorium und dem unendlichen Limbo des Vorbewussten bewegt. Das Gedränge der Leiber rückt zur Unwahrscheinlichkeit der Welt zusammen. Der Originaltitel
Le dépeupleur
ist dabei von einer Gedichtzeile des Dichters Alphonse de Lamartine inspiriert: »Un seul être vous manque et tout est dépeuplé« - »Ein einziges Wesen fehlt einem, und alles ist verwaist.« Die vorliegende Ausgabe stellt die deutsche Übersetzung neben dem englischen und französischen Original Samuel Becketts vor.