Viele kennen das »Engländerdenkmal« am Schauinsland, aber nur wenige kennen den »Eaton-Gedenkstein« oder die »Elternplakette« an der Kirche in Hofsgrund. Drei »Erinnerungsdenkmale«, die in einem unmittelbaren Zusammenhang mit einem Ereignis vom 17. April 1936 stehen, dem das Buch nach zwanzig Jahren Recherche nachgeht. Es berichtet über den Marsch der aus London stammenden Schüler durch den an jenem Tag tiefverschneiten Schwarzwald und seinen katastrophalen Folgen: dem Tod von fünf Klassenkameraden. Vor dem Hintergrund der britischen »Appeasement«-Politik und den Bestrebungen Hitler-Deutschlands nach einem Bündnis mit England, hatten weder Großbritannien noch Nazi-Deutschland irgendein Interesse an der Aufklärung des Falles von fahrlässiger Tötung. Stattdessen nutzten ihn die Nationalsozialisten, um einen großen Verbrüderungsschwindel zwischen der englischen und der deutschen (Hitler)Jugend zu inszenieren.
Das Buch räumt auf mit den Legenden über ein »plötzliches Naturereignis«, dem die Schüler zum Opfer fielen, und wirft ein neues Licht auf das, was sich an diesem Tag tatsächlich am Schauinsland abgespielt hat.