Robin, 15, ist einsam und gelangweilt. Bis er Leo trifft, der so cool und selbstsicher ist, wie es Robin gern wäre. Leo verführt ihn zu Drogen und Mädchen. Robin verliebt sich in Karla und erfährt, was ein richtiger Rausch ist, körperlich und geistig. Während Leo unverändert gelassen bleibt, stürzt Robin ab. Erst am Ende wird er merken, dass seine Realität eine andere ist. Und dass Leo vielleicht gar nicht so über den Dingen steht, wie Robin glaubt.
»Ein nachhaltiges Lesevergnügen.« Ulrich Karger, Der Tagesspiegel, 2.5.2019
»Schonungslos ehrlicher und raffiniert angelegter Drogenroman.« Leseloste Mai/Juni, Börsenblatt, 23.5.2019
»Meisterhaft und äußerst glaubwürdig erzählt Antje Herden, wie sich ein Junge auf der Suche nach dem richtigen Leben in einer Parallelwelt verliert. Diese Erzählung vermeidet glücklicherweise jeden pädagogischen Eifer. Sie nimmt ihre Protagonisten ernst und konfrontiert sie zugleich mit einer klaren Haltung, die aus der Geschichte heraus erwächst. Ungeheuer nuanciert und konsequent aus der Sicht von Robin erzählt, der seine Selbstironie nie verliert, führt Antje Herden den Leser durch ein echtes Leben - mit einem glänzend entworfenen, fulminanten Ende, das alles auf den Kopf stellt.« Jury Peter-Härtling-Preis 2019
»Fulminant: Zu Recht wurde Herdens Roman um Drogenrausch und Schizophrenie mit dem Peter-Härtling-Preis 2019 ausgezeichnet.« Beate Schräder, Westfälische Nachrichten, 27.6.2019
»Der Horror-Trip auf LSD ist meisterhaft geschildert!« Anita Westphal-Demmelhuber, Eselsohr, 6/2019
»[Herden] führt ihre Leser nah an Robins Erleben heran und es gelingt ihr, die Faszination des Rauschs glaubwürdig zu beschreiben. Weder macht sie sich mit ihrem Protagonisten gemein, noch lässt sie die Geschichte in eine moralische Botschaft münden. [?]. In seiner Dichte und Wahrhaftigkeit steht das Buch in der Tradition von 'Wir Kinder vom Bahnhof Zoo'.« Udo Bartsch, Doppelpunkt, 6/2019
»Einen erhobenen Zeigefinger braucht dieses Buch mit seinem immer wiederkehrenden, beunruhigendem Thema nicht. Es wirkt umso intensiver und nachhaltiger.« Heide Germann, Darmstädter Echo, 16.6.2019
»'Keine halben Sachen' - eine Jugend auf Speed, die Gewissheiten erschüttert. Und den Leser an dem Leben und Absturz eines besonderen Helden beteiligt.« Antje Weber, Süddeutsche Zeitung, 13.9.2019
»Antje Herden gelingt es, Robins jugendliche Gier nach Neuem und Zugehörigkeit in Worte zu fassen. Ihre Sprache fesselt und vermag einen Drogentrip beängstigend real zu schildern. Nie tönt es jedoch belehrend oder gar verharmlosend aus dem Text. Ungewohnt und anregend ist die Verwendung der Du-Ansprache, die irritiert und deren Geheimnis erst am Ende gelüftet wird. Ein literarischer Trip, verstörend und faszinierend zugleich.« Jury DJLP Nominierung, 3/2020