Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Denkmalpflege einen rasanten Aufschwung. Der Denkmalbegriff erweiterte sich nicht nur, sondern er veränderte sich gleichzeitig auch qualitativ: Er wurde zu einer Art von 'historischem und ästhetischem Umweltschutz' (Willibald Sauerländer) und damit zu einem unverzichtbaren Teil der politischen Kultur. Das vorliegende Werk wirft einen Blick auf Entwicklungen und Fragen der Denkmalpflege und Archäologie in der zweiten Jahrhunderthälfte. Namhafte Fachautorinnen und -autoren untersuchen die traditionellen Arbeitsgebiete der Denkmalpflege und stellen in konzentrierter Form neue Aufgaben der Kulturwahrung vor: Inventare, Denkmalpflege am ländlichen Baubestand sowie Fachbereiche und Themen wie Garten- und Industriedenkmalpflege, die Erfassung und Erhaltung von Orgeln, Glasmalerei oder die Konservierungstechnologie. Thematisiert wird aber auch der wichtige Aspekt der Öffentlichkeitsarbeit. Der Band richtet sich an ein breites interessiertes Publikum sowie an Fachleute der betreffenden Bereiche, an ArchitektInnen, Bauherren und Politiker.