Ende der 80er: Felix ist zehn und hat seine eigene Sicht auf das Leben. Er ist neugierig und aufmerksam und will wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält - auch wenn es ihn zutiefst beunruhigt. Sensibel wie er ist, stellt er vieles in Frage: warum verhalten sich Erwachsene so seltsam, lassen sich seine Eltern scheiden, was treibt sein merkwürdiger Nachbar, welcher Serienmörder kidnappt die Kinder in der Stadt und kann es sein, dass er an AIDS erkrankt ist? Er versteht vieles falsch und reimt sich die absurdesten Dinge zusammen. Die Zweifel und Ängste eines behüteten Vorstadtlebens wachsen sich für Felix zu Dämonen aus, mit denen er ringt - und nur seine Geschwister geben ihm Sicherheit. Sein Erwachsenwerden, die Entdeckung der eigenen Sexualität verwirren ihn. Trotz des Durcheinanders von Phantasie und Realität zeigt diese Anatomie der Unschuld aber auch die spontane Freude in der Welt der Kindheit.