Seit seinen literarischen Anfängen ist der Schweizer Autor Klaus Merz ein Meister der Reduktion und sprachlichen Kunstfertigkeit: Mit zwei drei Worten vollbringe er ein literarisches Wunder, so Peter von Matt. Nicht umsonst wurde Klaus Merz mehrfach sowohl für sein lyrisches als auch für sein erzählerisches Werk ausgezeichnet, zuletzt mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis und dem Basler Lyrikpreis.
Markus Bundi, Herausgeber der Werkausgabe Klaus Merz, kennt das Merz'sche Schaffen wie kaum ein anderer. In seinem Essay "Des Möglichen gewärtig" geht er der Poetik von Klaus Merz auf den Grund und versucht, Antworten auf jene Fragen zu finden, die der Autor in seinen Gedichten und Prosaminiaturen aufwirft: Warum sprechen einige Hydranten, andere wiederum nicht? Sind die Alpen tatsächlich nur aufwändige Tarnung für das Schweizer Waffenarsenal? Und inwiefern ist der Tango Anfang und Ende von allem?
Ein profunder Begleiter zur Lektüre der Texte von Klaus Merz, der neue Perspektiven auf seine vielschichtige Poesie öffnet.