Der Beruf des Architekten durchlief im Heiligen Römischen Reich bereits in der
Frühen Neuzeit (ca. 1500¿1800) die entscheidenden Stadien seiner
Professionalisierung. In der Regel bereiteten mehrfache Ausbildungen im
künstlerischen, handwerklichen, militärischen und wissenschaftlichen Bereich die
Architekten auf ein breites Berufsfeld vor. Als Baumeister in den Bauämtern führten
sie eine effiziente Arbeitsteilung bei Entwurf, Planung, Ausführung und Verwaltung
ein und konnten zuweilen bemerkenswerte Karrieren durchlaufen. In diesem Band werden
die kulturellen, sozialen und administrativen Faktoren beleuchtet, die das
künstlerische Schaffen der Architekten bedingten.