Julien Sorel, die Hauptfigur dieses Romans, verkörpert die revolutionäre Gesinnung des jungen Stendhal, dessen Widerstand gegen Zeit und Gesellschaft ihn zur Tartüfferie zwingt, wie auch seinen Hass gegen Klerus und Monarchie. Julien ist darüber hinaus Ausdruck jener Lebensanschauung, die die 'Jagd nach dem Glück', die Erfüllung des Strebens nach Selbsterhaltung und Selbstverwirklichung großangelegter Naturen jenseits einengender moralischer Schranken postuliert.
>Jagd nach dem Glück<, die Erfüllung des Strebens nach Selbsterhaltung und Selbstverwirklichung großangelegter Naturen jenseits einengender moralischer Schranken postuliert.
»Der Gegensatz zwischen Stendhal und Henry Miller ist nur ein Scheingegensatz. Sie gehören zusammen.«