Einsam und markant erhebt sich der Hesselberg aus der sonst flachen fränkischen Landschaft. Zahlreiche Legenden ranken sich um diesen Berg, und manche Leute glauben noch bis heute an sie. Für den Geologieprofessor Gerald Haug ist der Hesselberg zentraler Sehnsuchtsort seiner Kindheit. Jede freie Minute verbringt er dort. Allein. Doch eines Winters wird ihm seine Liebe zum Hesselberg zum Verhängnis. Auf seinen Wanderungen trifft er häufig auf eine seltsame, sich unglaublich behände bewegende schwarze Gestalt, die verschwindet, sobald er sie genauer erkennen kann. Hat das etwas mit der Legende der drei Schlössleinsjungfern zu tun, die am Hesselberg herumgeistern und Männer ins Verderben bringen sollen? Gerald zweifelt an seinem Verstand und meidet den Berg, weil er glaubt, verrückt zu werden. Bis er es eines Tages nicht mehr aushält und eine bahnbrechende Erkenntnis macht.