Jeden Monat das Gleiche: es fließt Blut. Die Hälfte der Weltbevölkerung blutet und dennoch ist die Menstruation noch immer ein riesengroßes Tabu. Die natürlichste Sache der Welt soll bitte möglichst unsichtbar geschehen, "unsere Tage" sollen sein wie alle Tage. Tja, sind sie aber nicht. Interessanterweise kommt derzeit Bewegung in die öffentliche Wahrnehmung der Monatsblutung: Zyklus Apps, eigene Twitter- Accounts zum Thema und die globale Debatte um die "Tampon Steuer" verändern den Umgang mit der Menstruation. Was in Amerika unter dem Stichwort "Period Positivity" derzeit voll im Trend ist, wird in deutschen Medien von Spiegel bis Zeit bereits "Menstruationsrevolution" genannt. Passend zu diesem roten Umschwung legt die Journalistin und Leiterin von Frauenseminaren Sabine Maier nun ein witziges und kluges Buch vor. Kernstück des optisch besonders ansprechend gestalteten "Buch der Tage" sind angeleitete, monatliche Tagebuchblätter sowie Fragebögen und Listen zum Selbstausfüllen. So können mit Hilfe des "Guided Journals" Regelmäßigkeiten bei der Regel, Muster in der weiblichen Familiengeschichte und sogar magische Aspekte des "Mondbluts" entdeckt werden. Spielerisch und unverkrampft (PMS, nein danke) plädiert die Autorin für einen neuen Blick auf ein tabuisiertes Thema, das ganz essentiell mit dem Frausein verbunden ist.
Ergänzend dazu versammelt das "Buch der Tage" Interviews, spannende Fakten aus aller Welt und Darstellungen neuer Trends wie Free Bleeding,
Thinx und #menstruationmatters.
Das Buch richtet sich an Frauen jeden Alters, egal
durch welche Hormonkurve sie gerade brausen.
Ganz nach dem Motto: Es wird Zeit, die Menstruation
(wieder) zu dem zu machen, was sie ist - der
rote Faden in unserem Leben.