Am 9. November 1923 scheiterte Adolf Hitler mit seinem als Volksaufstand inszenierten Marsch von München nach Berlin, mit dem er, Mussolinis Beispiel folgend ('Marsch auf Rom'), die demokratische deutsche (Weimarer) Republik stürzen wollte. Schon an der Feldherrnhalle wurden die teilweise noch unter Alkoholeinfluss stehenden Marschierer, im Bürgerbräukeller hatte sie der 'Führer' am Vorabend in revolutionäre Ekstase versetzt, von der bayerischen Polizei mit Gewalt angehalten; in deren Kugelhagel starben 16 Teilnehmer. Hitler mystifizierte sie dann zu 'Blutzeugen' seiner Bewegung und stellte ihre Namen auf einem Gedenkblatt seinem Buch 'Mein Kampf' voraus, das er in der Festungshaft, zu der er als Haupträdelsführer verurteilt wurde, schrieb.