Das Künstlerheft dokumentiert eine Serie von Fotografien, die in Rom entstanden sind. Simile meint «ähnlich» und bezeichnet das auf den Fotografien Abgebildete. Die Arbeiten zeigen trotz eines hohen Abstraktionsgrads die Körperlichkeit von Faltenwürfen von barocken Marmorstatuen. Flavio Micheli interessiert sich für das Zeigbare sowie für das Verhüllte. Der Diskurs der Bilder ist ein Diskurs um das Imaginäre, um das Begehren nach dem Anderen innerhalb der eigenen Identität.
Simile nennt Flavio Micheli eine Serie von abstrakten Fotografien. Der Titel der Arbeiten verweist auf Themenstellungen, die den Künstler seit langem beschäftigen. Es sind die Fragen des Bildes überhaupt. Wie vermögen Bilder die Realität zu zeigen? Ist die Körperlichkeit der Realität in der Fläche überhaupt abbildbar oder bereits eine Vorspiegelung von Tatsachen?