Tom Holland erzählt den erstaunlichen Aufstieg der Araber im 7. und 8. Jahrhundert n. Chr. zu einer imperialen Weltmacht, die die antiken Reiche ablöste. Mit stilistischer Brillanz und mit historischem Scharfsinn schildert er die ungeheure Dynamik, mit der der Islam in religiös-politischen Konflikten mit Juden und Christen die antike Welt von Grund auf veränderte.
Niemand ahnte um die Wende vom 6. zum 7. Jahrhundert, dass die Araber eine weltgeschichtliche Revolution herbeiführen würden. Ausgehend von den legendenumrankten Lebensbeschreibungen des Propheten, schildert der Autor das politische Wirken Mohammeds und der Kalifen bis zur Gründung Bagdads im Jahre 762. Im Zentrum stehen die geistig-politischen Umwälzungen und die kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Großmächten der damaligen Zeit. Zugleich spürt er den tiefer liegenden Gründen nach, warum und wie Mohammeds Offenbarungen in einem abgelegenen Winkel der damaligen Welt und seine unbedingte Forderung nach einer Unterwerfung unter Allah der menschlichen Zivilisation ein neues Gesicht gaben.
»Der britische Historiker Holland verknüpft die Geschichte von Weltreichen und Weltreligionen, kaisern, Propheten, Glaubenskriegern und Ketzern zu einem fulminanten Panorama, das vor allem angesichts seiner fantastischen Fremdheit überwältigt ... Zum einen erzählt er die große Revolution der macht und des Glaubens, die am Ende der Antike die Welt veränderte und wie wir sie in gelehrten Bibliotheken vielleicht nachlesen könnten. Zum anderen liefert er Antworten auf die zahlreichen Fragen, die immer noch offen sind ...«
Berthold Seewald, Die Literarische Welt, 12.01.2013