Band 5 der auf sieben Bände angelegten Reihe "Die Mystik im Abendland" nimmt die spätmittelalterliche mystische Literatur in drei weiteren volkssprachlichen Traditionsströmen in den Blick (die deutschsprachige Mystik wurde in Band 4 behandelt): die Literatur der mittleren Niederlanden, angefangen bei Jan Van Ruusbroec bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts; das spätmittelalterliche mystische Schrifttum Italiens, insbesondere der drei Katharinas; schließlich die Schriften des goldenen Zeitalters der englischen Mystik.
Mit seiner groß angelegten Geschichte der Mystik im Abendland schließt Bernard McGinn eine Lücke der Theologie- und Kulturgeschichtsschreibung. Eindrucksvoll stellen die einzelnen Bände der vorliegenden Reihe unter Beweis, dass eine rein literaturwissenschaftliche Darstellung der Mystik der Tragweite des Themas keinesfalls gerecht wird. McGinns neuer Zugang mit einer konsequenten Einbeziehung religiöser Strömungen und philosophischer Ideen holt die Entwicklung der Mystik aus dem Dunkel der Geschichte. Auf überzeugende Weise gelingt es dabei, den religiösen Kern des Phänomens Mystik verständlich zu machen - ein roter Faden, der sich durch die vielfältigsten geschichtlichen Metamorphosen der mystischen Lebensform verfolgen lässt. Ein Schlüsselwerk der abendländischen Kultur- und Spiritualitätsgeschichte.
Der fünfte Band nimmt die spätmittelalterliche mystische Literatur in drei weiteren volkssprachlichen Traditionsströmen in den Blick (die deutschsprachige Mystik wurde im vierten Band behandelt): die Literatur der mittleren Niederlanden, angefangen bei Jan van Ruusbroec bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts; das spätmittelalterliche mystische Schrifttum Italiens, insbesondere der drei Katharinas; schließlich die Schriften des goldenen Zeitalters der englischen Mystik, wie sie uns in den Werken von Richard Rolle, Walter Hilton, des anonymen Autors der "Wolke des Nichtwissens" und der Einsiedlerin Julian of Norwich vorliegen.