Aggressionen und Ängste entstehen oft früh im Laufe der kindlichen Entwicklung und können sich zu schwerwiegenden emotionalen und sozialen Störungen bis hin zur Kriminalität weiterentwickeln. International renommierte Experten zeigen, was in Prävention, Beratung und Psychotherapie getan werden kann.
Es wird immer wichtiger, das Entstehen von feindseligen Vorurteilen und von aggressivem Verhalten bei jungen Menschen zu verstehen. Nur so ist es möglich, Aggressionen und die oft dahinterstehenden Ängste frühzeitig zu erkennen oder durch geeignete Präventionsmaßnahmen sogar zu verhindern. Die Beiträge setzen sich mit den Fragen zur Entstehung von Angst und Aggressivität ausein ander. Sie zeigen auf, wie durch geeignete präventive Maßnahmen, durch Beratung und Psychotherapie solche Entwicklungen verhindert und ihre Erscheinungsformen behandelt werden können.
Die Beiträge widmen sich beispielsweise den Fragen:
- Gewalt in Medien und ihre Wirkungen auf Jugendliche und Gesellschaft,
- Mobbing, Bullying unter Schülern,
- Auswirkung von Gewaltdarstellung in Film und Fernsehen auf die Gehirnentwicklung,
- Unruhig-aggressive Jungen,
- Kinderpornographie im Internet und ritueller Missbrauch.
Mit Beiträgen von:
Lutz-Ulrich Besser, Henri Parens, Stephen Suomi, Frank Dammasch, Franco Bettels, Jo Groebel, Thomas Salzberger, Michaela Huber, Nicolas B. Allen, Annette Streeck-Fischer, Horst-Eberhard Richter, George Downing, Inge Seiffge-Krenke, Ulrich T. Egle, Karl Heinz Brisch, Theodor Hellbrügge und Royston Maldoom.
»? das vorliegende Buch ? das Anliegen, den Ursachen und Risiken der Entwicklung aggressiver Verhaltensstörungen und psychischer Symptome durch familiäre Bindungen, gesellschaftliche Prozesse und politische, sowie kulturelle Gegebenheiten auf den Grund zu gehen ? Die vielseitigen Betrachtungsweisen und Therapieansätze gepaart mit den ausführlichen Quellenangaben, die dieses Buch liefert, laden zum Weiterlesen ein. Durch die abgeschlossenen Vortragsberichte ist auch ein Querlesen nach Interessengebieten möglich.«
Doris Melchart, Theraplay. Schwierige Kinder Journal, 2/2011
»Der Tagungsband zeigt uns den aktuellen Stand der Diskussion zum Leitthema unter sehr unterschiedlichen Zugangswegen. Insgesamt 18 Autorinnen und Autoren spannen den Bogen vom bösartigen Vorurteil über die Kinderpornografie bis hin zum Tanz? Den Herausgebern ist ein ausgewogenes Werk mit vielfältigen Anregungen und charakteristischen Darstellungen gelungen, das den "Blick über den Tellerrand" der jeweils eigenen Profession erleichtern kann«
Jürgen Junglas, Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Heft 3/11
»Alle Kapitel sind verständlich und nachvollziehbar geschrieben, ohne es an ausführlicher Recherche und wissenschaftlicher Tiefe fehlen zu lassen.
Ohne Weitschweifigkeit nimmt das Buch in angemessener Form vorhandene und gesellschaftlich deutlich erkennbare Problematiken auf, erläutert Ihre entwicklungspsychologischen Ursachen und bietet Möglichkeiten, entgegen zu steuern. [...] Für die praktische Arbeit im sozialen Umfeld ebenso geeignet wie als fundierte Information für Lehrer, Erzieher, Eltern und interessierte Laien. «
Michael Lehmann-Pape, info sozial, 28.06.2010