? Aber deswegen musst du dich doch nicht gleich tot stellen, Leonhard«, hatte sein Klavierlehrer einmal gesagt.
Silvester verbringt der achtzehnjährige Leonhard allein im Haus seiner Eltern. Am Neujahrsmorgen kommt das Leben dann einfach zu ihm: Eine fremde Frau schläft auf dem Boden in der Diele. In der nächsten Nacht schläft Leonhard mit ihr im Gästezimmer.
Emilie und Maria hingegen, beide über siebzig, sind unternehmungslustig, wenn auch den Ereignissen auf ihrer Reise in ein tschechisches Kurhotel nicht mehr ganz gewachsen. War es wirklich ein Klavierlehrer, der sie dorthin fuhr, und hat er tatsächlich betrunken die Nacht im Bett zwischen den alten Damen verbracht?
In einem Reigen aus elf Episoden erleben Judith Kuckarts Figuren Unerhörtes. Es gibt ihrem Leben eine unerwartete Wendung und dem Leser eine Ahnung, dass alles zusammengehört: Lust und Schrecken, Liebe und Tod, Schuld und Glück.
»Bei Judith Kuckart werden die Worte nicht mit dickem Pinselstrich gemalt, sondern nur ganz behutsam und dünn mit Bleistift skizziert. Und genau darin liegt ihre Stärke.«
Peter Mohr, TITEL KULTURMAGAZIN
»Kuckarts Erzählungen machen erfahrbar, wie sich die Perspektive auf die Ereignisse fundamental verändern kann, indem sich der Fokus verschiebt.«
Martina Läubli, NZZ
»Judith Kuckart versteht es meisterhaft, dem Alltäglichen und Banalen auf den Grund zu gehen.«
Werner Jung, NEUES DEUTSCHLAND
»Ich weiß nur, dass ich es lesen werde, weil Judith Kuckart so poetisch und besonders schreibt, dass es gleichgültig ist, wovon es handelt.«
Elke Schmitter, SPIEGEL ONLINE
»[?] etwas Verwischtes, Sehnsüchtiges, Schlaftrunkenes umgibt die Figuren [?] eine Spur von Verletzlichkeit, durchzieht den Roman.«
Meike Fessmann, SZ
»[?] sinnlich-intelligenten, todtraurigen aber nicht hoffnungslosen Buch.«
Hartmut Wilmes, KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»Man findet Leseglück.«
Hannes Krauss, WAZ
»Ein oft trauriges, aber dennoch federleichtes Buch.«
Hilde Osberger, SEGEBERGER ZEITUNG
»Ein sehr komisches, tragisches und sehr skurriles Buch über den Sinn des Lebens.«
PEOPLE
»Die Geschichten aus dem Roman berühren nicht nur, sie sind vor allem in einer bildstarken, einprägsamen Sprache erzählt.«
Daniela Hungbaur, ALLGÄUER ZEITUNG
»Auf erhellende Weise klar.«
Hannes Krauss, WESTFÄLISCHE RUNDSCHAU
»Mit federleichten, jeden Anflug von Pathos verscheuchenden Sätzen baut Judith Kuckart eine Episode nach der anderen vor uns auf.«
Matthias Hannemann, FAZ
»Kuckarts Sätze schaffen Räume fürs Denken. [?] In ihren besten Passagen erinnert sie an den russischen Erzähler Anton Tschechow.«
Hannes Krauss, NEUE RUHR ZEITUNG
»Judith Kuckart ist eine Meisterin darin, flüchtige Momente einzufangen [?] Sie hat dieses Buch klug und raffiniert konstruiert, doch niemals merkt man ihrer Literatur irgendwelche Anstrengungen an.«
Claudia Voigt, SPIEGEL ONLINE
»Reizvolle Prosa.«
Klaus Zeyringer, DER STANDARD
»Sie verwandelt zwar nicht die Welt, aber unseren Blick darauf, und so sehen wir, wie schwebend schön Traurigkeit sein kann.«
Ingrid Mylo, BADISCHE ZEITUNG
»Eine großartige Schriftstellerin [?] ebenso klug wie lustvoll montierter Roman [...] Gleichermaßen aufregend und befriedigend wirkt diese Prosa, die sich traut, das Glück ins Auge zu fassen.«
TL, KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»Intensiv und temporeich [?] - mal wild, mal melancholisch und immer existenziell.«
Bettina Hesse, WDR 5
»Wie eigenständige Filmsequenzen setzen sich Kuckarts oft überraschende und immer lakonisch-unprätentiöse Plots zusammen zu einem facettenreichen Bild, das jedoch blinde Flecken behält, die Spannung erzeugen.«
Jochen Grywatsch, WESTFALENSPIEGEL