Der Waisenjunge Kim führt im Indien der 1890er Jahre ein Vagabundenleben. Ohne Hinweise zu seiner eigenen Herkunft beschließt er, einen buddhistischen Lama auf dessen lebenslanger Suche zu begleiten. Auf der Grand Trunk Road, wo Ost und West, soziale und religiöse Gegensätze aufeinanderprallen, stößt er auf disputierende anglikanische und katholische Geistliche, er trifft einen durchtriebenen Pferdehändler und eine reiche Witwe und kommt mit britischen Agenten in Kontakt. Doch dann soll Kim, "Freund aller Welt", selbst als Spion eingesetzt werden. Andreas Nohl hat Kiplings Roman vom Erwachsenwerden neu übersetzt und ihm damit auch hierzulande einen herausragenden Platz im Literaturkanon zugewiesen.
"Das Kronjuwel in Kiplings Werk. ? Ein faszinierender Roman über Sprachen, Kasten und Religionen." Denis Scheck, Die Welt, 20.05.17
"Eine weitere starke Nohl-Übersetzung, die die sanfte, lebenszugewandte Haltung des Romans in den Vordergrund stellt." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 30.12.15
"Will man jemanden unheilbar für Kipling gewinnen, dann mit dem indischen Kosmos, der er im Wunderroman "Kim" entrollt. Ein Weltbuch, das, wo auch immer aufgeschlagen, sofort in Bann zieht, weil die Dichte des Geschehens, der Gestalten- und Geschichtenreichtum so gehaltvoll wie leichtfüßig sich entfaltet. Außerdem wird sich wohl niemand dem Zauber des Straßenjugen Kim und der Weisheit des alten Lama entziehen können und wollen." Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung, 28.12.15
"Eines meiner Lebensbücher. Ich habe die Neuübersetzung von Andreas Nohl mit großer Begeisterung gelesen." Denis Scheck, SWR Lesenswert, 10.12.15
"Ein an Abenteuern und Begegnungen überreiches Panorama des Subkontinents. ... Andreas Nohl hat an Kiplings berühmten Roman gerade die Herzstücke, seine wunderbaren Dialoge, frisch poliert." Werner von Koppenfels, Neue Zürcher Zeitung, 16.05.15
"Die Neuübersetzung von Rudyard Kiplings Roman 'Kim' befreit die Reisegeschichte eines indischen Waisenjungen vom viktorianischen Muff. Und entlockt dem Kolonialklassiker ungeahnte Töne." Tobias Döring, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.05.15
"Leseglück ohne Ende!" Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 29.03.15