Plantagen sind eine Schlüsselinstitution der Moderne. Zugleich sind sie auch in ökologischer Hinsicht eines der folgenreichsten Produktionsregime überhaupt. Im globalen Ausgriff versammelt der Band Beiträge zu so unterschiedlichen Produkten wie Kaffee, Kautschuk, Baumwolle und Äpfeln. Dabei geht es gleichermaßen um Einblicke in unterschiedliche Plantagensysteme - von Lateinamerika bis Neuseeland - wie um exemplarische Einsichten in die vielfältigen Dimensionen der Umweltgeschichte der Plantage. Die Aufsätze dokumentieren die bemerkenswerte Beharrungskraft moderner Monokulturen - aber auch den Preis, den Menschen und Umwelten dafür zahlen müssen.
»Die einzelnen Beiträge ermöglichen interessante Einblicke in ganz unterschiedliche Facetten der Plantagenwirtschaft in sehr verschiedenen geographischen, politischen und kulturellen Settings, die jedoch gleichzeitig die zunehmend globale Vernetzung der Welt widerspiegeln, die im untersuchten Zeitraum zu großen Teilen kolonial geprägt war.« Birgit Metzger, Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie, 22.11.2018