Im Januar 2014 wurde der Philosoph und Soziologe Alsdair MacIntyre 85 Jahre alt. Zu seinen Ehren erscheint dieser Sammelband, der das Gesamtwerk umfassend und kritisch würdigt. Weltweit ist MacIntyre bekannt geworden durch seine provozierende Kritik an der Moderne in seinem Buch "After Virtue"; dort unternimmt er den Versuch einer konsequenten Historisierung der Vernunft, die in ihrer Negativität jeden vorlauten und triumphierenden Fortschrittsoptimismus zum Schweigen bringt. Dabei unterzieht MacIntyre die moralischen und politischen Illusionen der liberalistischen Aufklärungsethik einer tugendethischen Fundamentalkritik, die in Gelehrsamkeit und analytischer Schärfe bis heute maßgeblich ist. Mit Beiträgen u.a. von: Jürgen Gebhardt, Stanley Hauerwas, Vittorio Hösle, Ludger Honnefelder, Axel Honneth, Henning Ottmann, Annemarie Pieper, Robert B. Pippin, Friedo Ricken.