Hoffnung macht Sinn - das ist die Essenz der Recovery-Bewegung. Hier werden von Betroffenen initiierte Genesungs-Konzepte und Erfahrungen mit Schizophrenie für Betroffene, aber auch als Maßstab für professionelles Handeln, bereitgestellt. Prof. Michaela Amering und Dr. Margit Schmolke sehen die großen Chancen, die von dieser Bewegung und einer personenzentrierten Behandlung bei Psychosen für die Psychiatrie ausgehen. Schizophrenie ist heilbar, so lautet die mit Daten der Verlaufsforschung belegte Botschaft des Buches.
Es ist das Verdienst der Autorinnen zu zeigen, wie die persönlichen Erfahrungen von an Schizophrenie erkrankten Menschen zur Konzeptbildung in die wissenschaftliche Psychiatrie integriert werden können.
Prof. Michaela Amering und Dr. Margit Schmolke wissen um die großen Chancen, die sich durch die Recovery-Bewegung und eine personenzentrierte Behandlung bei schweren psychiatrischen Erkrankungen in den letzten Jahren ergeben haben.
Die Neuausgabe dieses etablierten Fachbuches bezieht aktuelle Ergebnisse der Recovery-Forschung und deren UmSetzung in der Praxis ein. Es bietet damit einen bisher einzigartigen Überblick über die Unterstützungsmöglichkeiten und die trialogische Zusammenarbeit zwischen Betroffenen, Professionellen und Angehörigen. Praktische Entwicklungen wie die EX-IN-Ausbildung und die Peerarbeit werden ebenfalls berücksichtigt.
Neuere Daten der Verlaufsforschung belegen, dass ein erfülltes Leben mit Schizophrenie möglich ist. Statt sich auf jenes Drittel der Schizophrenie-Patienten zu konzentrieren, das lebenslang mit Symptomen umgehen muss, richten die Autorinnen den Blick auf von Betroffenen initiierte Genesungs-Konzepte. Wilma Boevink und Ron Coleman sind zwei der sieben, mit ihrer Lebensgeschichte und Arbeit vorgestellten Galionsfiguren der Betroffenenbewegung, die selbst betonen, dass sie keine Ausnahmeerscheinungen sind.
»Dieses Buch ist unglaublich positiv. Es redet nicht nur über Hoffnung, sondern es macht Hoffnung. Daher ist es auch ein therapeutisch wirksames Buch und zwar für Fachpersonen, Betroffene und Angehörige gleichermaßen. Leichtfüßig und leicht verständlich geschrieben, liest es sich streckenweise wie ein spannender Roman.« Andreas Knuf
Die englische Ausgabe wurde mit dem Open Book Award für Fachbücher der Medical Journalists' Association in London ausgezeichnet.