Indien ist für viele Menschen unserer westlichen Kultur immer noch ein fernes, märchenhaftes Reich voller Geheimnisse, Mythen und Legenden. Kein anderes Land auf dieser Welt wird mit einem solch uralten, hochstehenden spirituellen Wissen in Zusammenhang gebracht, wie eben Indien. Tatsächlich existiert dieses Wissen, der Veda, bis in unsere Tage. Das vedische Wissen umfasst zahlreiche Aspekte, zu denen auch Jothir Veda, die Kunst der Zukunftsdeutung, gehört. Anders als in Europa werden die Vorhersagen des Jothir Veda als exakte Wissenschaft begriffen. So verwundert es nicht, dass sich in Indien der Überlieferung zufolge 12 so genannte Palmblattbibliotheken befinden. Dort sollen die Schicksale von mehreren Millionen Menschen auf den getrockneten und entsprechend präparierten Blättern der Stechpalme in den alten Hochsprachen Sanskrit oder Alt-Tamil niedergeschrieben sein. Ein Blatt für jedes Leben. Ist dies Realität oder nur ein weiteres Märchen aus dem Morgenland? Der Autor wollte es genau wissen. Seit 1993 bereist er Indien. Thomas Ritter suchte und fand die sagenumwobenen Palmblattbibliotheken. Als erstem Europäer gelang es ihn, sein persönliches Palmblatt ausgehändigt zu bekommen, um es in der Heimat einer philologischen Untersuchung sowie einer Altersbestimmung mittels der C-14-Methode zu unterziehen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind wahrhaft sensationell und geeignet, gängige Weltbilder gründlich zu erschüttern. Doch die Weisen und Seher des alten Indien haben nicht nur die Schicksale einzelner Menschen aufgezeichnet. Sie hinterließen gleichzeitig atemberaubende Aufzeichnungen über die Geschichte der Menschheit, beschreiben die Probleme der Gegenwart und die zukünftige Entwicklung auf diesem Planeten.